Von der Kooperationsstrategie bis zur gemeinsamen Service-Erbringung

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Kürzlich waren Robert Sieber und ich in einer Podiums-Diskussion zum Thema „Zukunft der Systemhäuser“. Ein vielfach angesprochener Punkt war die Spezialisierung und die Frage, was wir tun, wenn wir nicht mehr alles selber machen können oder wollen? Auslöser für diese Frage war dabei immer wieder der Fachkräftemangel unserer Branche und die ständig wachsenden technischen Herausforderungen. Von der Spezialisierung war der Sprung zur Kooperation nicht weit und daher haben Robert und ich im MSP-Insights Podcast zu mehreren Facetten desThemas Kooperation als strategische Facette für das Portfolio gesprochen.

 

Wie ordnen wir die Begriffe Kooperation und Spezialisierung ein?

Unser Verständnis ist, dass wir unter dem Begriff Spezialisierung die Schärfung des Leistungsangebots in Richtung Kunde verstehen. Welche Services, die man dann besonders gut erbringen möchte, stellen das Kern-Portfolio dar. Oder für welche Zielgruppen möchte man der beste Service Provider sein? Die Spezialisierung kann auf der Nutzenebene, der Zielgruppe oder einer bestimmten Lösungstechnologie basieren.

Nach einer festgelegten Spezialisierung steht die Frage an, wie ich als MSP die damit verbundenen Services am besten erbringe. Und hierbei, welche Services für den besten Kundennutzen wir in unserem Setup selbst erbringen und was wir über eine Kooperation auslagern.

 

Was ist das Ziel einer solchen Kooperation?

Das Ziel ist, dass sowohl der Kunde als auch wir als verantwortlicher Anbieter der Gesamtleistung mit der Kooperation und der Qualität zufrieden sind.

Wenn wir Teile der Serviceleistung, wie zum Beispiel ein 24/7 SOC auslagern, ist es wichtig, dass für ein Kunden ein Ende zu Ende ganzheitliches Service-Erlebnis aufgestellt wird. Der externe Service also Ende zu Ende integriert ist, da den Kunden weniger die Service-Bausteine interessieren als das stimmige Gesamtergebnis.

 

Mit wem kooperieren wir heute schon?

Faktisch erbringen Systemhäuser schon heute viele Leistungen über eine Form der Kooperation. Wir kooperieren mit Herstellern und Distributoren, die auch verstärkt Managed Services für uns leisten, die für und am Kunden erbracht werden. Auch Verbundgruppen positionieren sich als Master MSP und Anbieter von Managed Services. Darüber hinaus arbeiten viele Systemhäuser schon lange mit anderen Systemhäusern in Technologiebereichen zusammen, die sie selbst nicht adäquat abdecken. Ohne Kooperation in dieser Form ist ein Systemhaus heute kaum denkbar und in die Zukunft entwickelbar.

Wir haben im Projektbereich und mit wachsender Tendenz auch im Managed Service Bereich viele Möglichkeiten zu kooperieren.

 

 

Was ist jetzt für erfolgreiche Kooperation wichtig?

Eine erfolgreiche Kooperation mit externen Service-Dienstleistern setzt ein hohes Niveau an eigener Kooperationsfähigkeit voraus. Dieses basiert auf drei Elementen, die möglichst gut erfüllt sein dürfen, um in der operativen Zusammenarbeit und Auslagerung von Services erfolgreich zu sein.

 

  1. Systemhaus-Strategie

Was im Großen nicht klar ist, kann im Kleinen nicht kompensiert werden. Anders gesagt. Unklarheiten oder Unstimmigkeiten in der Ausrichtung bei der Zielgruppe, bei den eigenen Leistungen und deren Nutzen und bei den Zielen des eigenen Unternehmens führen nahezu unweigerlich zu Schwierigkeiten in der Kooperation mit anderen. Denn dann fehlen die Leitlinien bei offenen Fragen, nach denen sich Lösungen in der Service-Erbringung mit anderen ausrichten können.

 

  1. Interne Kooperationskultur

Wenn die eigenen Teams noch nicht gut zusammenarbeiten, wenn Verantwortung nur bei den anderen gesehen wird oder schnell Schuldige gesucht werden, dann bin ich auf eine echte Kooperation mit Externen nicht vorbereitet. Schaut bitte einmal offen und konstruktiv, was für eine kooperative Arbeitskultur intern noch notwendig ist, bevor ihr die Probleme nach außen auf andere verlagert.

 

  1. Mitarbeiterentwicklung

Die Weiterentwicklung der aktuellen Techniker, Consultants und Vertriebsmitarbeiter ist eine eminent wichtige Führungsaufgabe. Bevor Ihr Prozesse oder Services auslagert, sichert bitte mit den internen Mitarbeitern ab, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln können und wollen, bevor sie sich zurückgesetzt fühlen.

 

 

Und dann geht es im Podcast noch um die Frage: Wer hat bei einer geteilten Service-Ebringung welche Verantwortung und was mache ich dem Kunden bei gemeinsamer Leistung transparent. Hört gerne oben auch hierzu in die Aufnahme rein.

 

Der zweite Podcast von Robert & Olaf

Dies ist nach https://www.olaf-kaiser.coach/der-blick-in-die-nicht-vorhandene-glaskugel/ der zweite Podcast von Robert & Olaf. Wir haben vereinbart, dass wir wie im Sport „von Spiel zu Spiel“ denken und verfolgen mit den gemeinsamen Folgen noch keinen Masterplan.

 

Bitte schreibt uns daher in den Kommentaren ein Feedback, wie Euch die Co-Produktion von uns gefällt. Und sehr gerne könnt Ihr uns auch Themenwünsche mitteilen, über die wir beide für Euch einmal sprechen sollten

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Und hier einige Links, wenn Ihr mehr über Robert Sieber wissen möchtet:

>> http://www.msp-support.de

>> https://www.linkedin.com/in/robertsieber/

>> Podcast: http://www.different-thinking.de

 

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