Die wichtigste Währung ist Zeit

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Olaf: Viele Unternehmen im IT-Channel machen auch Veranstaltungen und wollen Menschen damit erreichen. Wieviel Idee, wieviel Formalismus braucht man deiner Erfahrung nach in dieser ersten Phase, wo ein Konzept entsteht?

Christian: Mein Lieblings-Credo bei allen Events und Veranstaltungen, egal ob im Großen oder Kleinen, ist für mich, das Veranstaltungen das beste Produkt oder die beste Dienstleistung sind, die man machen kann. Weil man am Ende nicht ein Produkt einmal verkauft und dann gehe ich zum nächsten Kunden, sondern wir schaffen ein gemeinsames Erlebnis. Weil diese Magie des Zusammentreffens, des gemeinsamen Erlebens, das ist das, warum Menschen gerne an Veranstaltungen teilnehmen. Wenn man das einmal verinnerlicht, dann fällt einem die Arbeit, die da drinsteckt, dann auch viel leichter.

Wann kommen für Euch Ziele und Kennzahlen ins Spiel? Bevor ihr entscheidet, wir machen jetzt MSP Global? Oder sagt ihr, wir machen das jetzt und irgendwann später schauen wir, was wir denn damit in der Sache erreichen wollen?

Manche Ziele sind ein bisschen diametral und funktionieren nicht immer genau. Für einen Bestandskunde ist vielleicht eine Messe mit meinen Partnerunternehmen gar nicht so interessant wie für Neukunden. Oder für den Bestandskunden sind Gespräche und Vorträge wichtiger als für Neukunden. Und da muss man die Balance finden. Und deswegen sollte man einige Punkte festlegen. Wir haben z.Bsp. drei Schwerpunkte, nämlich Messe, Vorträge und wir sagen immer Social Gathering oder Events, also Netzwerken, Partys dergleichen oder Dinner. Und diese sind alle gleichberechtigt bei allen Entscheidungen. Mit dem Ziel, dass unsere Kunden möglichst viel Zeit auf dem Event bringen. Denn die wichtigste Währung ist nicht Euro, sondern es ist die Zeit, die mein Gast auf meiner Veranstaltung bereit ist zu verbringen.

Was sind für Veranstaltungen bei Euch die wichtigsten Tools?

Wir haben viel Marketing Automation. Wenn sich jemand auf der Webseite für ein Thema interessiert, sich ein Papier runterlädt oder für einen Newsletter anmeldet, dann laden wir sie später nach Parametern automatisiert mit dem dann hoffentlich treffenden Inhalt ein. Gerade wenn ich sage, ich möchte Bestandskunden einladen, dann sollte ich mir Gedanken machen. Vielleicht lassen sich diese Bestandskunden in drei, vier Gruppen teilen und diese vier Gruppen bekommen dann entsprechenden Inhalt, der zu ihnen passt. Dafür sind so viele Tools am Markt, ich glaube, da muss man schauen, welches für sich funktioniert.

Und noch eine Sache, wenn wir bei dem Beispiel bleiben, ich möchte 100 oder 150 Besucher hinbekommen. Ich würde jedem empfehlen und das ist auch das, was wir gemacht haben. Ich habe einfach stumpf Menschen bei LinkedIn rausgesucht, die ich interessant finde und sie gebeten, mir Feedback zu geben. Es geht darum,  ob die Gedanken, die ich mir gemacht habe, wirklich relevant sind. Und das Erstaunliche ist, in 90% der Fälle reagieren die Leute darauf positiv und sagen, ja, das ist gut oder das ist auch Quatsch.

Was habt ihr euch für ‚MSP Global‘ überlegt, um einen Sog für diese Veranstaltung zu erzeugen?

Das erste ist bei uns die Ausstellung. Ich wage die Behauptung, dass wir eine der größten Vielfältigkeit an Lösungsanbietern vor Ort haben werden. Unser Ziel waren 50 und ich denke, wir werden deutlich darüber liegen. Und da geht es darum, dass das nicht nur Vertriebler sind, die an diesen Ständen stehen, sondern es sind die Produktentwickler, Entwickler, Geschäftsführer oder bei großen Konzernen die Leiter für zum Beispiel IT-Sicherheit. Die stehen dann da und denen kann man wirklich mal auf den Zahn fühlen.

Das Zweite sind Keynotes. Wir haben sechs MSP-Experten klassifiziert, die also auch nicht werblich darüber reden, wie man denn sein Geschäft aufbauen kann und worauf man achten muss. Deswegen glaube ich, dass wir an zwei Tagen voller Content in verschiedensten Richtungen sehr gut aufgestellt sind. Und zusätzlich haben wir auch viele externe Sprecher, die man sonst vielleicht nicht zu Gesicht bekommt. Wir haben Sanna Marin, das war bis vor kurzem die finnische Ministerpräsidentin, ein Land das sehr autark ist, was Technologie angeht. Dann haben wir noch Bob Geldorf. Er hat viel im Bereich Entrepreneurship gemacht, hat viele Beteiligungen an unterschiedlichen Unternehmen.

Ich glaube keine Überraschung sollte sein, dass wir am Nürburgring an einer der weltbekanntesten Rennstrecken sind. Also werden wir natürlich auch Race-Taxi fahren. Also ich kann schon mal anteasern, ich glaube wir hatten noch nie einen Bühnenaufbau mit einer Bühnenfahrt der Moderatoren, die so spektakulär ist oder so witzig wird, wie jetzt auf dem Nürburgring. Und natürlich werden Autos da eine Rolle spielen. Gar nicht so sehr die Supercars, sondern ja vielleicht Autos, die wir aus unserer Kindheit auch noch gut kennen. Das wird auf jeden Fall ein Spektakulum.

 

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